Arches NP

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Sehenswertes in Utah Links

Sehenswertes:

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Reiseberichte:

2006 USA Südwesten 2002 USA Südwesten 2001 USA Südwesten
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Beschreibung

Geschichte

In der Umgebung des Parks wurden Steinwerkzeuge gefunden, die vor 3000 Jahren in Gebrauch waren. Von den einstmals im Südwesten der USA verbreiteten Anasazi-Indianern, die während des 11. und 12. Jahrhunderts auch im Parkgebiet in Höhlen, später in den charakteristischen Felsnischensiedlungen (cliff dwelling) gelebt und die Flussebenen bebaut haben, ist wenig bekannt.
Die ersten Europäer, die in die Gegend kamen, waren im 16. Jahrhundert frühe spanische Entdecker, denen franko-kanadische Fallensteller folgten. Später kamen Viehzüchter, Pferdediebe und schließlich Siedler in die Gegend.
Der Kriegsveteran John Wesley Wolfe aus Ohio, dem der Arzt trockeneres Klima verordnet hatte, war 1888 der erste Siedler im Parkgebiet. Zusammen mit seinem Sohn, der ihn hierher begleitet hatte, baute er zwei einfache Blockhütten als Wohnhaus bzw. Speicher, die heute besichtigt werden können (Wolfe Cabin). Sie hielten etwas Vieh und bebauten den Boden im Salt Wash.
1910 verkaufte Wolfe die kleine, nie sehr ertragreiche Ranch.
Mit dem 20. Jahrhundert kamen zuerst die Ölsucher, später die Vanadium- und Uransucher und schließlich die Erholungssuchenden in den Park, der seit 1929 als National Monument besteht und 1971, nach größeren Grenzkorrekturen, in einem Nationalpark umgewandelt worden ist.

Geologie

Die Sandstein-, Kies- und Kalksteinschichten des Parks und seiner Umgebung werden von einer zwischen 500 und 3500 m dicken Salzschicht unterlagert, die von einem riesigen Salzsee stammt, der vor 300 Mio. Jahren ausgetrocknet war. Die Salzschicht wurde in der Folge überdeckt von Flussschlamm, Wüstensand und späteren Ablagerungen eines Schelfmeeres.
Da die Sedimentation nicht überall gleich groß war, wich die leicht plastisch verformbare Salzschicht unter den unterschiedlichen Belastungen an schwachen Stellen in der Ablagerungsdecke nach oben aus. Unter dem Salt Valley wurde das Salz bis knapp unter die heutige Erdoberfläche gedrückt. Mit ihr haben sich auch die darüber liegenden Ablagerungsschichten verformt.
Die Hebung des Coloradoplateaus, zu dem das Parkgebiet gehört, begann vor etwa 17 Mio. Jahren und dauert vermutlich noch heute an. Diese Hebung um teilweise mehr als 2000 m steht in direktem Zusammenhang mit plattentektonischen Vorgängen im Bereich der Westküste.
Durch enorme Spannungen beim Hebeprozess ist die beiderseits des Salt Valley an die Oberfläche tretende, 100 m dicke Entrada Sandsteinschicht in Hunderte parallel verlaufende, 3 bis 6 Meter dicke Sandsteinlamellen zerbrochen. Die nun angreifbare Salzschicht unter dem Entrada-Sandstein konnte nun ausgespült werden und zurück blieben die Sandsteinbögen.

Parkplan

Die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten des Nationalparks sind leicht über den Arches Scenic Drive erreichbar. Vom Parkeingang führt die 30 km lange Panoramastraße nordwärts durch das trockenheiße Wunderland der Felsskulpturen, deren braun bis rostrot leuchtender Entrada Sandstein vor dem matten Grün knorriger Kiefern und Wacholderbüsche einen fotogenen Kontrast bildet.
Im Frühling sprenkeln zudem Wildblumen und Kakteen bunte Farbtupfer in die Landschaft.
Karte Arches NP

Sehenswertes

zum SeitenanfangPark-Avenue / Balanced Rock

Vorbei an glattgewaschenen Monolithen der Courthouse Towers, zu deren Füßen der 1,5 km lange Wanderweg Park-Avenue verläuft, erreicht man etwa auf halber Strecke den Balanced Rock.
Ihren Namen verdankt diese verblüffende Skulptur einem 3500t schweren Felsbrocken, der auf einem 39 m hohen, schmalen Steinpfeiler thront und trotz seines Gewichts die Balance zu hält.
Balanced Rock, Arches NP
Aufgenommen am: 16.09.2009
Balanced Rock, Arches NP
Balanced Rock, Arches NP
Nachdem am Morgen das höher gelegene Monument Valley keine Spuren von Schnee zeigte, war ich doch angenehm überrascht, wie viel Schnee im Arches NP lag.
Aufgenommen am: 03.02.2013
Balanced Rock, Arches NP

zum SeitenanfangWindow-Section

Paar Meter weiter zweigt rechts die Straße an der Elefantenparade vorbei zur Windows-Section ab.
Dort gehört der mächtige Double Arch mit seinen parallelen Bögen zu den meistfotografierten Gesteinsformationen der USA. Am Parkplatz beginnt auch der ausgezeichnete 1,5 km lange Rundweg zu den beiden Felsenfenstern North Window und South Window.
Ein Abstecher führt zum benachbarten Turret Arch, von dem sich ein großartiger Blick auf den Brillenähnlichen Doppelbogen der Windows ergibt.
Anfahrt zur Windows-Section im Arches NP
Nachdem am Morgen das höher gelegene Monument Valley keine Spuren von Schnee zeigte, war ich doch angenehm überrascht, wie viel Schnee im Arches NP lag.
Aufgenommen am: 03.02.2013
Anfahrt zur Windows-Section im Arches NP
Turret Arch in der Windows Section des Arches NP
Aufgenommen am: 16.09.2009
Turret Arch in der Windows Section des Arches NP
Turret Arch in der Windows Section des Arches NP
Aufgenommen am: 03.02.2013
Turret Arch in der Windows Section des Arches NP
North- (links) und South-Window (rechts) im Arches NP
Aufgenommen am: 16.09.2009
North- (links) und South-Window (rechts) im Arches NP
North- (links) und South-Window (rechts) im Arches NP
Nachdem am Morgen das höher gelegene Monument Valley keine Spuren von Schnee zeigte, war ich doch angenehm überrascht, wie viel Schnee im Arches NP lag.
Aufgenommen am: 03.02.2013
North- (links) und South-Window (rechts) im Arches NP
Double Arch in der Windows Section des Arches NP
Aufgenommen am: 16.09.2009
Double Arch in der Windows Section des Arches NP
Parade of Elephants, Windows Section, Arches NP
Mit etwas Phantasie kann man in diesem Felsen einen Elefantenkopf erkennen.
Aufgenommen am: 16.09.2009
Parade of Elephants, Windows Section, Arches NP
Parade of Elephants, Windows Section, Arches NP
Mit etwas Phantasie kann man in diesem Felsen einen Elefantenkopf erkennen.
Aufgenommen am: 03.02.2013
Parade of Elephants, Windows Section, Arches NP
Double Arch in der Windows Section des Arches NP
Aufgenommen am: 03.02.2013
Double Arch in der Windows Section des Arches NP

zum SeitenanfangDelicate Arch

Zu den wenigen Siedlungsspuren im Park gehört die Ende des 19. Jh. Erbaute Wolfe-Ranch, zu der weiter nördlich eine Stichstraße vom Arches Scenic Drive abzweigt. Sie ist Ausgangspunkt für die populäre 2,5 km lange Wanderung, den Delicate Arch Trail. Für den teilweise anstrengenden Aufstieg über Formationen versteinerter Dünen muss, insbesondere bei hohen Temperaturen, eine gute Stunde einkalkuliert werden.
Zunächst geht es einen breiten Hang bergauf, bis plötzlich hinter einem Felsen halbrund der monumentale, freistehende Steinbogen Delicate Arch an einem jähen Abgrund ins Blickfeld springt.
Im Hintergrund vermitteln die La Sal Mountains die passende Kulisse - ein grandioser Anblick, besonders bei tiefstehender Sonne.
Während eine Seite des Tores kompakt und fest erscheint, nagt an der anderen, deutlich schmaleren der Zahn der Zeit.
Einen Blick aus der Ferne auf den Bogen gewährt der Delicate Arch Viewpoint, den man vom Ende der Stichstraße erreicht. Der Aussichtspunkt ersetzt aber keinesfalls die Wanderung zum Bogen selbst.
Delicate Arch, Arches NP
Nachmittags am Delicate Arch. Im Hintergrund zogen, wie jeden Abend, wieder dunkle Wolken auf, die aber an keinem Abend Niederschlag bedeuteten.
Aufgenommen am: 17.09.2009
Delicate Arch, Arches NP
Delicate Arch, Arches NP
Nachdem am Morgen das höher gelegene Monument Valley keine Spuren von Schnee zeigte, war ich doch angenehm überrascht, wie viel Schnee im Arches NP lag.
Aufgenommen am: 03.02.2013
Delicate Arch, Arches NP
Ausblick ins Cache Valley
Dieses Foto entstand am Wanderweg zum Delicate Arch Richtung Osten ins Cache Valley.
Aufgenommen am: 17.09.2009
Ausblick ins Cache Valley

zum SeitenanfangFiery Furnace / Klondike Bluffs

Am Weg weiter nordwärts liegt rechterhand der Fiery Furnace (der glühende Schmelzofen), dessen Formation aus Entradastein in der Sonne glühendrot leuchtet - woraus sich der Name erklärt.
Eine gute Meile vor dem Ende der Straße beim Devils Garden zweigt nach Westen die 15km lange geschotterte Salt Valley Road zu den Klondike Bluffs mit Tower Arch und dem Marching Man Rock ab. Bei ausreichender Zeit lohnt sich die bandscheibenzehrende Fahrt dorthin.
Kurz vor Devils Garden führt ein Weg zu Broken und Sand Dune Arch (beide zu vernachlässigen).
Tower Arch, Arches NP
Aufgenommen am: 03.05.2006
Tower Arch, Arches NP
Parallel Arch, Arches NP
Aufgenommen am: 03.05.2006
Parallel Arch, Arches NP
Marching Man, Arches NP
Aufgenommen am: 03.05.2006
Marching Man, Arches NP
Verbindungsstraße in den Klondike Bluffs, Arches NP
Die Verbindungsstraße zum Parkplatz am Tower Arch entpuppt sich als Treppe. Keine Chance für unseren SUV.
Aufgenommen am: 03.05.2006
Verbindungsstraße in den Klondike Bluffs, Arches NP
Verbindungsstraße in den Klondike Bluffs, Arches NP
Die Verbindungsstraße zum Parkplatz am Tower Arch entpuppt sich als Treppe. Keine Chance für unseren SUV.
Aufgenommen am: 03.05.2006
Verbindungsstraße in den Klondike Bluffs, Arches NP

zum SeitenanfangDevils Garden

Nördlicher Endpunkt des Arches Scenic Drive ist schließlich Devils Garden, wo ein phantastischer Wanderweg an einem Reigen sehenswerter Steinbögen vorbeiführt.
Der zunächst gut ausgebaute Weg erreicht mit kurzen Abstechern zu Pine Tree Arch und Tunnel Arch nach 1km den Landscape Arch. Aus diesem mit 93m breitesten und aufgrund seines Alters dünnsten Bogen - er misst an seiner magerster Stelle kaum 2 Meter - brach 1991 ein Felsbrocken von 18m Länge heraus, so dass ein Einsturz nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint.
Etwas steiler bergauf steigt der Pfad dann direkt am Wall Arch vorbei, passiert mit Seitenwegen Partion Arch und Navajo Arch und endet nach 3,5 km am Double O Arch, einem Steinbogen mit zwei Öffnungen. Für den Rückweg bietet sich die 5 km lange Route vorbei am Private Arch an, die auf schmalem Pfad durch ein überaus eindrucksvolles Canyongewirr führt.
wie Toast-Scheiben, die Felsen im Devils Garden, Arches NP
Aufgenommen am: 17.09.2009
wie Toast-Scheiben, die Felsen im Devils Garden, Arches NP
Landscape Arch, ganz rechts Partition Arch
Aufgenommen am: 17.09.2009
Landscape Arch, ganz rechts Partition Arch
Landscape Arch im Devils Garden, Arches NP
Aufgenommen am: 17.09.2009
Landscape Arch im Devils Garden, Arches NP
Wall Arch, Arches NP
Wall Arch im Devils Garden kurz hinter Landscape Arch.
Aufgenommen am: 17.09.2002
Wall Arch, Arches NP
ex Wall Arch im Devils Garden, Arches NP
Früher verlief der Weg dort unten durch die Schlucht, die nun von den herabgestürzten Überresten des Wall Arch blockiert wird.
Aufgenommen am: 17.09.2009
ex Wall Arch im Devils Garden, Arches NP
Partition Arch, Arches NP
Aufgenommen am: 17.09.2002
Partition Arch, Arches NP
der berühmte Felsgrat im Devils Garden, Arches NP
Über diesen Felsgrat verläuft der Wanderweg zum Double O Arch.
Aufgenommen am: 17.09.2009
der berühmte Felsgrat im Devils Garden, Arches NP
Double O Arch im Devils Garden, Arches NP
Aufgenommen am: 17.09.2009
Double O Arch im Devils Garden, Arches NP
eine von unzähligen Naturbögen im Arches NP
Aufgenommen am: 17.09.2009
eine von unzähligen Naturbögen im Arches NP
Hindernis auf dem primitiven Weg im Devils Garden
Diese Wasserpfütze versperrt uns den Weg. Es dauerte ewig, bis wir alle auf Händen und Füßen die steilen Felsen zur Seite hochgeklettert sind. Zur Not wären wir auch durch die Pfütze geschwommen.
Aufgenommen am: 17.09.2009
Hindernis auf dem primitiven Weg im Devils Garden

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Schnee im Arches NP
Nachdem am Morgen das höher gelegene Monument Valley keine Spuren von Schnee zeigte, war ich doch angenehm überrascht, wie viel Schnee im Arches NP lag. Ein wirklich schöner Kontrast: Der rot-braune Slickrock und der weiße Schnee.
Aufgenommen am: 03.02.2013
Schnee im Arches NP
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