1999 Studienfahrt Golf von Neapel

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Schulabschlussfahrt an den Golf von Neapel - besser geht es kaum

22.09.1999 Düsseldorf - München - Nachtzug Richtung Neapel

Das letzte Schuljahr ist angebrochen, wir befinden uns in der 13. Klasse. Es wird Zeit für eine letzte Klassenfahrt, denn im nächsten Frühjahr endet (hoffentlich) unsere Schullaufbahn und danach wird es jeden an einen anderen Ort verschlagen.
Seit den Siebzigern gibt es allerdings keine Klassen mehr, sondern jeder Schüler nimmt an zwei Leistungs- und einer Handvoll Grundkursen teil. Es ist naheliegend, die Leistungskurse fahren zu lassen, weil die jeder Schüler belegt haben muss, man hier die meiste Zeit verbringt und die Fahrt auch einen themenbezogenen Hintergrund haben soll: Man soll das theoretisch erlernte nun an einem Praxisbeispiel vertiefen – doch dazu später mehr.
unser Chemie-LK auf Abschlussfahrt unser Chemie-LK auf Abschlussfahrt
Die Wahl, welcher Leistungskurs von den zwei fahren wird, ist dieses Jahr glücklicherweise auf den zweiten Block gefallen, in dem ich Chemie-Leistungskurs belegt habe.
Der Unterricht in diesem Kurs ist zwar nicht ganz so, wie er uns versprochen wurde bzw. wie wir ihn uns vorgestellt haben. Dafür kann sich aber unsere Abschlussfahrt sehen lassen.
Zuerst ein kleiner Überblick, was die anderen in dieser Zeit so machen werden: Geschichte wird zusammen mit Kunst nach Prag fahren und die beiden Erdkundekurse haben es doch tatsächlich geschafft, durch gute Zusammenarbeit jeden Lehrer gegen sich ausspielen, so dass sie überhaupt nirgendwo hinfahren werden und einen Bericht über die Stadtentwicklung von Düsseldorf schreiben dürfen. Unter diesen Voraussetzungen wird wohl jeder verstehen, wie glücklich wir uns schätzen dürfen, in die Sonne und ans Meer zum Golf von Neapel fahren zu dürfen.

Frau Italiani, unsere Chemielehrerin Frau Italiani, unsere ChemielehrerinHerr Stielecke, begleitender Geschichtslehrer Herr Stielecke, begleitender GeschichtslehrerAm frühen Vormittag geht es los. Wir treffen uns am Düsseldorfer Hauptbahnhof und fahren mit dem InterCity am Rhein entlang und weiter in Richtung Mannheim, Stuttgart und München. Von einer Hochgeschwindigkeitsstrecke durch den Westerwald ist noch lang keine Rede. Unsere Gruppe ist 22 Mann stark und so belegen wir einen halben Waggon für uns.
In München haben wir mehrere Stunden Aufenthalt, bevor es im Nachtzug weitergeht, doch leider können wir uns die Stadt nicht wirklich ansehen, da abwechselnd jemand auf den riesigen Gepäckhaufen Acht geben muss und es außerdem schon dunkel wird.

Als die Abfahrt des Nachtzuges näherrückt, verstauen wir unser Gepäck in den völlig stickigen Liegewagenabteilen. Wir öffnen unser Fenster und auch das auf dem Gang, um ein wenig für Durchzug zu sorgen, doch die Hitze hält sich wacker im Abteil.
Ich nehme auf einem der oberen Betten Platz und nehme die Koffer entgegen, die mir von unten heraufgereicht werden, um wenigstens ein bisschen Platz im Abteil zu schaffen. Da aber immer noch genügend Sachen auf dem Boden zurückbleiben, entschließe ich mich, direkt hier oben sitzen zu bleiben und mich für die Nacht fertig zu machen.
Die zur Verfügung stehenden Laken sind ein echter Witz: Sie passen größenmäßig überhaupt nicht zur Matratze. Und auch die Decken sind meiner Ansicht nach viel zu kurz und viel zu dünn. Zwar ist es im Abteil immer noch angenehm warm, doch durch das offene Fenster weht der kühle Fahrtwind herein, der einem kalte Füße beschert. Schließt man dagegen das Fenster, würden wir fast ersticken.
Das offene Fenster hat noch einen zweiten Nachteil: Es ist unangenehm laut, da man beim Passieren der zahlreichen Tunnel das Echo der quietschenden Räder und überhaupt jedes Fahrgeräusch mehr als doppelt so laut hört. Das sind ja tolle Vorzeichen für die Nacht.

Übernachtung: Nachtzug München - NeapelBewertung: hat mir überhaupt nicht zugesagt Bewertungsnote 5
Kommentar: stickige Abteile, Fenster wegen Tunnels nicht zu öffnen
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