1999 Studienfahrt Golf von Neapel

Startseite > Reiseberichte > Italien > 1999 Studienfahrt Golf von Neapel > 23.09. > Ankunft Piano di Sorrento

Übersicht:

unsere Touren auf der Landkarte Fotogalerie

Tagesberichte:

22.09. Düsseldorf - München > 23.09. > Ankunft Piano di Sorrento 24.09. Neapel, Pompeji 25.09. Capri 26.09. Vesuv, Solfatara 27.09. Capri umrunden 28.09. Herculaneum 29.09. Amalfi-Küste, Paestum 30.09. Abfahrt Fazit

Downloads:

druckerfreundliche Version
Verbesserungsvorschläge?
24.09. »

Schulabschlussfahrt an den Golf von Neapel - besser geht es kaum

23.09.1999 Nachtzug Richtung Neapel, weiter nach Piano di Sorrento & Sorrento ansehen

Ich weiß nicht mehr genau wann, aber bestimmt nur eine Stunde nachdem ich endlich etwas einschlafen konnte, wurden wir durch lautes Klopfen an der Tür geweckt. Aus Angst vor Taschendieben haben wir die Abteiltür in der Nacht abgeschlossen, aber von den sechs Liegen sind bisher nur fünf belegt. Freddy war noch für den Abend in ein anderes Abteil gegangen und möchte nun auch hinein, um sich schlafen zu legen.
Es dauert eine Ewigkeit, bis sich endlich jemand erbarmt und ihm die Tür öffnet. Für diese Aufgabe liege ich leider räumlich viel zu weit entfernt. Man erinnere sich, ich liege ganz oben. Natürlich bin ich inzwischen wieder hellwach und die ganze Einschlafprozedur auf der für einen 186cm großen Menschen viel zu kurz geratenen Liege beginnt von vorne.

Das nächste, was ich erst wieder mitbekomme, ist unsere Einfahrt in Rom, wo wir für ein paar Minuten Aufenthalt haben. Wir klappen die mittleren Betten zurück, so dass wir auf den Sitzplätzen Platz nehmen können und verstauen allen auf dem Boden verstreuten Krempel auf die oberen Betten. Nun sitzen wir uns zu sechst gegenüber und frühstücken ein wenig. Natürlich hat keiner so richtig an ein vernünftiges Frühstück gedacht, so dass nun unsere Süßigkeitsvorräte herhalten müssen.
Wir verlassen Rom wieder und fahren weiter in Richtung Neapel. Das Fenster ist noch immer weit geöffnet, doch nun strömt warme Sommerluft ins Wageninnere.

am Bahnhof von Piano di Sorrento Wir sind gerade mit der Circumvesuviana aus Neapel angekommen, nachdem wir bereits etwa 24 Stunden Zug seit Düsseldorf gefahren waren. Aufgenommen am: 23.09.1999 am Bahnhof von Piano di SorrentoAls wir Neapel erreichen, sind wir gute 24 Stunden unterwegs und mir tun meine Knochen von der ungemütlichen Nacht weh. Wir steigen aus dem Zug und begeben uns in Richtung Circumvesuviana, was übersetzt soviel wie „den Vesuv umrundende“ bedeutet und eine Art S-Bahn darstellt. Der Weg dorthin ist weit und jeder, der einen Koffer mit Rollen hat, weiß das nun zu schätzen. Leider quietscht meiner unentwegt, was auf Dauer auf die Nerven geht. „Kannst du den nicht tragen?“ werde ich von den anderen schon gefragt, doch bei aller Liebe, nach dieser anstrengenden Nacht, ist mir jetzt wirklich nicht nach Gewichtheben. Mich nervt es ja auch.
Es ist Rush Hour und natürlich ist die Bahn hoffnungslos überfüllt, so dass uns nichts anderes übrig bleibt, als irgendwo im Türbereich einen riesigen Kofferhaufen aufzubauen und uns irgendwie darauf zu verteilen. Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichen wir Piano di Sorrento, einem kleinen Vorort direkt am Meer, wo wir die nächste Woche wohnen werden.

Ausblick von der Dachterrasse des Hotels 'Klein Wien' Aufgenommen am: 23.09.1999 Ausblick von der Dachterrasse des Hotels 'Klein Wien'Es geht auf Mittag zu und es ist unglaublich heiß. Selbst im Schatten lässt es sich meiner Meinung nach kaum aushalten. Wir sind halt an das herbstliche Klima von Deutschland gewöhnt. Unsere Koffer sollen vom Hotel abgeholt und zu diesem gebracht werden, doch die Prozedur dauert eine Ewigkeit.
Das Hotel „Klein Wien“ liegt direkt am Meer an einer Steilküste. Die Rezeption ist witzigerweise im fünften Stock und der Aufzug, in dem vielleicht gerade zwei Koffer passen, so eine Sache für sich. Es vergeht geraume Zeit, bevor wir uns eingerichtet haben und zum Essen in der 5. Etage treffen. Zuerst werden uns Nudeln serviert und alle Welt langt ordentlich zu. Nur ich nehme mir eine kleinere Portion, da ich einmal das Besteck durchgezählt habe und denke, dass noch mehr kommen wird. Nudeln sind hier nur die Vorspeise. Als sich dann alle satt gegessen haben und der Hauptgang serviert wird, sehe ich eine Menge von erstaunten wie auch traurigen Gesichter.
Steilküste direkt vor dem Hotel Dieser Blick eröffnet sich von der Dachterrasse des Hotels. Einen Strand in der Nähe hatten wir leider nicht. Aufgenommen am: 23.09.1999 Steilküste direkt vor dem Hotel Angrenzend an den Speiseraum führt eine Tür hinaus ins Freie auf eine kleine Terrasse, von der man hinaus aufs Mittelmeer in Richtung Capri sehen kann. Außerdem verfügt das Hotel über eine weitere, größere Terrasse mit Liegestühlen ganz oben auf dem Dach, von der man 360° rundum auf die umliegenden Hügel, das Meer und die Stadt sehen kann

Am Abend fahren wir mit der Circumvesuviana auch noch die letzten beiden Stationen bis ins Zentrum von Sorrento, um uns ein wenig die Beine zu vertreten. Wir haben kein besonderes Ziel, sondern laufen ein wenig kreuz und quer durch die Stadt.
Wie bei einem Jetlag von einer Nordamerikareise falle ich diesen Abend fast ohnmächtig ins Bett und bin sofort eingeschlafen.

Übernachtung: Hotel Klein Wien - Piano di SorrentoBewertung: Gut! Bewertungsnote 2
Kommentar: Warmwasser setzt manchmal aus und der Aufzug ist gewöhnungsbedürftig, aber unschlagbare Dachterrasse
zum Seitenanfang