2004 Westkanada

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Übersicht:

Die Route auf der Karte Fotogalerie

Tagesberichte:

16.05. Ankunft Calgary 17.05. Calgary: Heritage Park 18.05. > Kamloops 19.05. > Vancouver 20.05. Vancouver: Capilano S.B. 21.05. Vancouver: Stanley Park 22.05. > Victoria 23.05. Victoria: Butchard Gardens 24.05. > Chemainus, Ucluelet 25.05. > Hot Springs, Courtenay 26.05. > Sunshine C, Squamish 27.05. > Nairn Falls, Pemberton 28.05. > Lillooet, Cottonwood 29.05. Barkerville, Bowron Lake 30.05. > Clearwater 31.05. Wells Gray PP 01.06. > Mount Robson, Jasper 02.06. Jasper NP 03.06. > Icefields Parkway, Banff 04.06. Lake Louise & Yoho NP 05.06. Banff NP: Paradise Valley 06.06. > Calgary, Abflug Fazit

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Fazit

Wetter

Alles in allem eine gelungene Tour, auch wenn ich mir an einigen Tagen echt besseres Wetter gewünscht hätte. Bezeichnenderweise habe ich vor Abfahrt noch gescherzt, ich werde sicher 2 von drei Wochen schönes Wetter haben und in der Summe eine Woche schlechtes Wetter – und genauso ist es auch eingetreten.

Autofahren

Die Fahrtzeiten im Auto waren ok. Obwohl ich schon mit der Weite in Nordamerika vertraut bin, hat es mich doch wieder überrascht, wie weit „weit“ wirklich ist.
Da ich aber bis auf wenige Ausnahmen abwechselnd einen Fahrtag und dann wieder einen Wandertag usw. hatte, hielt sich die Fahrerei in Grenzen. An den Tagen, an denen es auch Wolkenbrüchen gegossen hat, war ich sowieso lieber im Auto als zu Fuß unterwegs.

Städte

Ich habe das Auto nicht die vollen drei Wochen, sondern nur 15 Tage angemietet, weil ich annahm, in Städten wie Calgary und Vancouver kann man sicher gut auf das Auto verzichten. In beiden Fällen hat alles ganz gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln geklappt. Ich bin in akzeptabler Zeit überall hingekommen, wohin ich wollte, und zwar ohne lästiges Parkplatzsuchen.
Die beiden Städte wurden mit dem Rocky Mountaineer verbunden. Eigentlich habe ich lieber direkt am Anfang und ganz zum Schluss einer Tour einen Stadtaufenthalt, da die Zugfahrt im Juni allerdings teurer ist als im Mai, habe ich dieses Event logischerweise an den Anfang der Tour gelegt und damit auch die beiden Städte. Die Rechnung ist aufgegangen und ich habe mich an Bord wahrlich verwöhnen lassen.

Übernachtungen

Neu bei dieser Tour waren die Übernachtungen in Bed & Breakfast Häusern, was ich aber keineswegs bereue. Als Alleinreisender hat man so wenigstens am Abend und morgens beim Frühstück einen oder mehrere Gesprächspartner und immer einen kompetenten Ansprechpartner, wenn es um Infos über die Region geht.
Die Zimmer sind individueller eingerichtet als Standard Hotel-/Motelzimmer, immer mit einer persönlichen Note. Und dass man das Badezimmer mit vielleicht 2-3 anderen Gästen teilen muss, ist hier auch nicht tragisch. Anders erging es mir da in der Y-Mountain Lodge in Banff, wo morgens kein Bad frei war und – vorsichtig ausgedrückt – auch nicht immer sauber hinterlassen wurden.
Eine richtig schöne Unterkunft waren die Pocahontas Cabins im Jasper NP. Pro Holzhütten eine kleine Ferienwohnung inklusive kleiner Veranda, innen voll möbliert mit allem, was man braucht. Nichts exklusives, aber rustikal gemütlich.

Programm

Das Programm war recht abwechslungsreich und langweilig wurde mir eigentlich nie, auch nicht bei längeren Autofahrten. Ich hatte eine schöne CD-Auswahl mit dabei.
Besonders gut gefallen hat mir die Fahrt mit dem Rocky Mountaineer, das Blumenstädtchen Victoria, die Pazifikküste im Westen von Vancouver Island, eigentlich überhaupt ganz Vancouver Island, obwohl es hier schon teilweise stark geregnet hat. Ferner möchte ich den Wells Gray PP, Kinney Lake im Mount Robson PP, Jasper NP und den Icefields Parkway nicht missen. Von Banff war ich etwas enttäuscht. Es ist zwar auch schön hier, besonders Lake Louise und das Teehaus am Lake Agnes, doch irgendwie habe ich von dieser Gegend mehr erwartet. Wenn ich noch einmal in diese Gegend komme, werde ich die Verhältnisse umkehren und mehr Zeit in Jasper als in Banff verbringen. In Jasper könnte ich noch locker eine ganze Woche verbringen und jeden Tag mit unterschiedlichem Tagesprogramm füllen.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war der Grouse Mountain bei Vancouver, der unverschämt hohe Eintrittspreis an der Capilano Suspension Bridge, Coomps (Goats on the Roof) auf Vancouver Island, die Sunshine Coast und Barkerville.
An der Sunshine Coast hat mich besonders gestört, dass die Abfahrten der Fähren scheinbar überhaupt nicht aufeinander abgestimmt sind. Dort, wo man nicht viel machen kann, hat man drei Stunden Aufenthalt und dort, wo es etwas zu sehen gibt, hetzt man nur durch, um die nächste Fähre noch zu erwischen. Also Courtenay – Powell River – Vancouver besser nicht an einem Tag versuchen.
An Barkerville hat mich gestört, dass erstens viele Häuser verschlossen sind und zweitens, viele Szenen mit Puppen statt mit richtigen Menschen nachgestellt wurden. Da hat mir ehrlich gesagt der Heritage Park in Calgary besser gefallen. Dort sind gleich mehrere Epochen ausgestellt und es laufen weit mehr authentisch gekleidete Leute durch den Park, um das Leben von einst nachzustellen und den Besuchern Rede und Antwort zu stehen.

Wenn du noch einen Kommentar zum Reisebericht abgeben möchtest, dann ist mein » Gästebuch genau die richtige Adresse dafür.

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