2003 / 2004 Skifahren im Zillertal

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Über Silvester im Zillertal: Skifahren und andere Probleme

30.12.2003 Skifahren? Es geht langsam wieder, danke!

Kaum bin ich aufgewacht, habe ich nur einen Gedanken: Nicht schon wieder Skilaufen. Ich kann mich jetzt schon kaum bewegen. Jetzt fällt mir auch wieder ein, dass ich vor neun Jahren am zweiten Tag der Skifahrt mit ähnlichen Gedanken und Wünschen zu kämpfen hatte. Doch damals hat es sich mit jedem Tag gebessert. Hoffen wir auch dieses Jahr auf das Beste.
Penkenbahn hinauf in den Nebel Aus der Ortsmitte Mayrhofen führt die Penkenbahn auf den gleichnamigen Berg. Besonderheit: Die Bahn durchfährt dabei eine Kurve. Aufgenommen am: 30.12.2003 Penkenbahn hinauf in den NebelDas Wetter verspricht keinen schönen Tag. Eine dichte Wolkenwand beherrscht das Tal. Man kann noch nicht einmal bis zu den Bergspitzen sehen. Am Frühstückstisch tauschen wir uns mit anderen Skifahrern aus. Ja, sie sind auch Anfänger. Was sie schon gefahren sind? Tja, die 2 und 20, sehr viel mehr gibt es ja auch nicht. Ach ja, noch die 8. Die ist auch etwas breiter und man kann da die Bögen besser ausfahren. Ok, werden wir uns heute mal aus der Nähe ansehen.

Mit dem Skibus machen wir wieder eine halbe Dorfrundfahrt, bevor es mit der Penkenbahn hinauf ins Skigebiet geht. Blick in Richtung Hintertux Oft war es auf dem Berg schönstes Wetter, wohingegen im Tal Wolken fest hingen. Oft wurde es dann schlagartig Nacht, wenn man mit der Seilbahn wieder ins Tal fuhr. Aufgenommen am: 30.12.2003 Blick in Richtung HintertuxDie Bahn verschwindet bald im Nebel, bis uns Stütze Nr.1 eine genaue Position durchgibt. Oben auf dem Penken herrscht wahrer Sonnenschein. Nur wenige Wolken ziehen am Himmel vorbei. Der ganze Nebel bleibt im Tal zurück. Damit hätte ich nun nicht gerechnet, hebt aber die Laune um ein paar Punkte an.
Heute brauchen wir keine Schuhe mehr anzuprobieren und keine Skier einstellen zu lassen, so dass wir viel schneller als gestern auf der Piste sind. Wie gestern zuerst einmal eine kleine Fahrprobe auf dem Idiotenhügel. Einmal rechts herum – einmal links herum – es geht noch!

Wir beginnen wieder mit der Bahn Nr.2. Zuerst soll unsere ganze Aufmerksamkeit auf unsere Fahrtechnik gelenkt werden und fahren daher die uns inzwischen vertraute Route ab. So hat man wenigstens nicht mit unerwarteten Hindernissen zu rechnen. Oder doch?
Nebel im Tal Oft war es auf dem Berg schönstes Wetter, wohingegen im Tal Wolken fest hingen. Oft wurde es dann schlagartig Nacht, wenn man mit der Seilbahn wieder ins Tal fuhr. Aufgenommen am: 30.12.2003 Nebel im TalDoch! Staus!!! Weil das Wetter so schön ist und man auf der Anfahrt zum Abzweig eine herrliche Fernsicht auf das nebelbehangene Tal hat, halten hier viele Fahrer an und lassen mir kaum Platz, meine bremsenden Bögen zu fahren. Folglich werde ich immer schneller und hole Christina ein, die ihrerseits einem Hindernis ausweichen muss. Mir bleibt nur die Wahl zwischen einer bevorstehenden Karambolage und dem Berg im Tiefschnee hinauf zu fahren. Ich entscheide mich für beides und so kommt was kommen muss: Ein netter Haufen verknoteter Arme und Beine. Und weil wir Skier und Stöcke und überhaupt alles auch fein säuberlich über die Piste verteilen, wundert es auch nicht, dass mich der nächste umhaut, als ich gerade wieder aufgestanden bin. Wir sitzen alle im selben Boot.

herrliche Aussichten verschönern die Abfahrten Oft war es auf dem Berg schönstes Wetter, wohingegen im Tal Wolken fest hingen. Oft wurde es dann schlagartig Nacht, wenn man mit der Seilbahn wieder ins Tal fuhr. Aufgenommen am: 30.12.2003 herrliche Aussichten verschönern die AbfahrtenNachdem das mit der 2 nun einigermaßen klappt, wollen wir ein zweites mal die 20 wagen, um ins Skigebiet des Horbergs und zur 8 zu gelangen. Warum aber muss die 20, die doch auch blau ist und sogar das Wort Baby in ihrem Namen trägt (Horberg Baby Tour), so unglaublich steil sein?! Dass die Piste auch noch länger als die 2 ist, kommt eher erschwerend hinzu. So muss man längere Zeit bremsen – und das geht auf die Beine.
Nach einem anfänglichen Steilstück geht der erste Teil bis zur Haarnadelkurve ja noch, aber dann. Die meisten Fahrer bleiben relativ nahe am Berg, so dass hier die Bahn schon sehr aufgefahren ist und kaum bremsender Schnee bereit liegt. Auf der Talseite liegt dagegen zuviel des Guten, wo sich die Skier unkontrollierbar durch fast Tiefschnee kämpfen. Tja, und so kommen wir zu Sturz Nr.2. Gott sei dank bleibt es bei blauen Flecken.
Der letzte Teil ist relativ flach und man kann etwas entspannter geradeaus fahren, doch hätte ich nur den Tag nicht vor dem Abend gelobt: Die Piste enthält hier lauter Buckel, die einem immer wieder in kurzen Abständen leicht abheben lassen, so dass die Bremswirkung wieder gleich Null wird. Diese Piste werde ich wohl nie mögen können.
Die Landschaft wird wieder offener und wir teilen uns die letzten Meter bis zu den Liften die Bahn mit den roten Fahrern. Leider ist aber auch die Piste entsprechend. So ein Ende hat man nach einer strapaziösen Fahrt doch wirklich nicht verdient. Ich bin sichtlich froh, als ich mich im Sessellift ein wenig ausruhen kann.
Die 8 ist wie versprochen eine breite Piste, wo man sein Tempo sehr gut bestimmen kann. Leider ist sie aber relativ kurz und irgendwie langweilig, so dass wir bald schon wieder zu den bewährten 2 & 20 zurückkehren.

Gastronomie auf dem Penken Aufgenommen am: 30.12.2003 Gastronomie auf dem PenkenHeute halten wir schon ein wenig länger durch. Die Lifte stehen bereits still, als wir wieder unsere Skier abgeben. Die Schlange vor der Penkenbahn hinunter ins Tal ist dagegen kaum kürzer als gestern. Es kommt also auf eine halbe Stunde nicht an.
Skischule 'Die roten Profis' 'Die roten Profis' waren auch auf den Pisten kaum zu übersehen. Überall waren Anfängergruppen unterwegs, die es zu umfahren galt. Aufgenommen am: 30.12.2003 Skischule 'Die roten Profis'Dieses Mal stehen wir aber nicht in der Mitte, sondern lehnen uns auf Hockerähnlichen Stoffflächen an. Heute sind wir es, die über die anderen beim Schaukeln an Stütze eins heimlich lächeln.

Beim abendlichen Wundenlecken im Hotel lese ich in einem Prospekt, dass sich die Penkenbahn stolz zeigt, die erste Seilbahn zu sein, die in voller Fahrt eine Kurve durchfährt und so eine Zwischenstation spart. Deshalb werden wir also immer an Stütze eins so aus dem Gleichgewicht gebracht.
Nach dem Abendessen vertreten wir uns etwas die Beine im Ort, diesmal sogar tatsächlich im Ortskern. Wir passieren verschiedene Skischulen wie den roten Profis, den roten Profis und zur Abwechslung auch mal die roten Profis. Mayrhofen scheint ja fest in der Hand dieser gefärbten Meister zu sein.

Übernachtung: Hotel Edenlehen - MayrhofenBewertung: Gut! Bewertungsnote 2
Kommentar: sehr ruhige Lage abseits des Ortskerns, aber zu Fuß und mit dem Skibus gut erreichbar
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