2003 / 2004 Skifahren im Zillertal

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Über Silvester im Zillertal: Skifahren und andere Probleme

01.01.2004 Neujahr - und wir haben die Pisten fast für uns alleine

Wir schlafen bis etwas kurz vor zehn Uhr. Ich habe mich extra gestern noch nach den Frühstückszeiten erkundigt, da ich es ungern verpassen wollte. Meine Sorgen bleiben aber unbegründet. Selbst nach 10 Uhr treffen noch verschlafene Gesichter ein. Heute sieht man es nicht ganz so eng.
Abends kommt es ja häufiger mal zu Stauungen an der Penkenbahn, wenn alle nach der letzten Abfahrt ins Tal wollen. Morgens ist es dagegen ruhiger, weil sich alles über den ganzen Vormittag verteilt. Heute ist es aber besonders auffallend ruhig. Haben wir es mit so vielen Langschläfern zu tun?
oben auf dem Berg, wo die Piste am längsten ist Aufgenommen am: 01.01.2004 oben auf dem Berg, wo die Piste am längsten istHinzu kommt, dass heute überhaupt keine Skischulen-Gruppen unterwegs sind, also keine Slalomfahrten mehr um die unsicheren Anfänger. Dazu scheint wieder die Sonne hier oben auf dem Berg, also was will man also mehr?!

ein relativ einfacher Abschnitt der 2 Aufgenommen am: 01.01.2004 ein relativ einfacher Abschnitt der 2Die 2 ist inzwischen zu unserer Hauptstrecke geworden. Ich darf sie noch einmal kurz aus dem heutigen Blickwinkel beschreiben: Zuerst geht es leicht bergab und um zwei etwas engere Kurven, aber da man von ihrer Existenz weiß, lohnt es sich nicht, dafür noch abzubremsen. Das nächste Stück muss man sogar noch mit den Stöcken anschieben, weil es einfach nicht voran geht. Nun kommt die 6 für ein paar Meter mit der 2 zusammen und führt über einen steileren Abhang, den man geschickt mit einer weiten Linkskurve wieder abbremsen kann. Nun ein wenig langsamer fahren und ab den Eisplatten kann man es wieder geradeaus laufen lassen. Kurze Rechtskurve und den Abzweig zur 20 schneiden, um eine bessere Linie zu erwischen. Ging bisher immer gut. Nun kommen die zwei Haarnadelkurven, in denen man durch die Kurvenfahrt automatisch bremst, den Rest kann man wieder Schuss fahren. Je tiefer man in die Hocke geht, desto besser kann man die Unebenheiten ausgleichen. Macht so auch mehr Spaß. Wo liegt das Problem?

das letzte Stück der 1 auf dem Penken Aufgenommen am: 01.01.2004 das letzte Stück der 1 auf dem PenkenAuch die Anfahrt zum Penken-Express stellt kein großes Problem mehr da. Ein neues Problem nennt sich Langeweile. Gestern habe ich noch vermutet, bis zum Ende der Reise wohl nie eine rote Piste anzurühren, aber eine kleine darf es doch mal sein?
Im Laufe des Tages grase ich einige der Pisten ab – 1, 6, 11. Da sie so dicht beieinander liegen, gibt es immer wieder Verbindungsstrecken dazwischen, so dass sich viel mehr Kombinationen als nur drei fahren lassen. Die Abwechslung ist wieder hergestellt.
Am ersten Tag hörte ich noch eine Skilehrerin, die am Fuße der 11 anstand, zu einem ihrer Schüler sagen „Man muss schon ganz gut fahren können, um da herunter zu kommen“. Irgendwie war das seitdem mein heimliches Ziel gewesen und nun ist es vollbracht.
Wir suchen immer längere Abfahrten und fahren mit einem weiteren Lift hinauf zum Knorren, der etwas oberhalb des Penken liegt. Die Fahrt zurück zum Lift und wieder nach oben dauert nun im normalen Tempo insgesamt 25 Minuten.
Nebel im Zillertal Oft war es auf dem Berg schönstes Wetter, wohingegen im Tal Wolken fest hingen. Oft wurde es dann schlagartig Nacht, wenn man mit der Seilbahn wieder ins Tal fuhr. Aufgenommen am: 01.01.2004 Nebel im ZillertalUnd dann geschieht es auf dem ersten Stück der 6, als eine Snowboardfahrerin auf mich zuhält und mir warnend zurief „Ich kann nicht bremsen“. Wahrheitsgetreu kann ich nur zurückrufen „Ich auch nicht“. Den Rest überlass ich eurer Phantasie.

Sonnenuntergang von der Skipiste aus erlebt Oft war es auf dem Berg schönstes Wetter, wohingegen im Tal Wolken fest hingen. Oft wurde es dann schlagartig Nacht, wenn man mit der Seilbahn wieder ins Tal fuhr. Aufgenommen am: 01.01.2004 Sonnenuntergang von der Skipiste aus erlebtHeute nutzen wir den Tag wirklich bis zum Schluss aus. Die Lifte werden angehalten, da befinden wir uns immer noch nahe dem Gipfel des Penken, auf einer Bank sitzend und ins nebelverhangene Tal blickend. Die Pisten werden leerer und leerer, da die Lifte keinen Nachschub mehr liefern. Nun können wir uns unsere letzte Abfahrt des Tages nach unseren ganz eigenen Bedürfnissen gestalten- extrem langsam, um die Landschaft zu genießen, ohne dabei jemanden im Wege zu stehen, andererseits steht uns auch niemand im Wege, wenn wir es mal etwas schneller angehen wollen.
Am Abend verzichten wir auf große Aktivitäten und holen etwas vom Schlaf nach, der uns letzte Nacht gefehlt hat.

Übernachtung: Hotel Edenlehen - MayrhofenBewertung: Gut! Bewertungsnote 2
Kommentar: sehr ruhige Lage abseits des Ortskerns, aber zu Fuß und mit dem Skibus gut erreichbar
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