2001 Südwesten der USA

Startseite > Reiseberichte > USA > 2001 Südwesten der USA > 01.06. > Monument Valley

Übersicht:

Die Route auf der Karte Fotogalerie

Tagesberichte:

28.05. Düsseldorf - Ffm - L.A. 29.05. LA: Downtown, Hollywood 30.05. > Phoenix - Scottsdale 31.05. > Grand Canyon 01.06. > Monument Valley 02.06. > 4 Corners - Mesa Verde 03.06. > Santa Fe 04.06. > Taos Pueblo - Durango 05.06. > Silverton - Montrose 06.06. > Black Canyon - Denver 07.06. > Rocky Mountain - Vail 08.06. > Dead Horse Point - Moab 09.06. Arches, River Tour 10.06. > Capitol Reef - Bryce C. 11.06. > Zion - Las Vegas 12.06. > Los Angeles 13.06. > San Francisco 14.06. S.F.: Bay Area 15.06. S.F.: Golden Gate Bridge 16.06. S.F.: Golden Gate Park 17.06. > Frankfurt - Düsseldorf Fazit

Downloads:

druckerfreundliche Version
Verbesserungsvorschläge?
02.06. »

3 Wochen Südwesten: Städte, Wüsten, Berge, Indianer und Meer

01.06.2001 Cameron - Monument Valley - Kayenta (360 km / 224 Meilen)

Nördlich von Cameron begegnet man dem farbigen Wüstengestein der Painted Desert. Hier und da zeigen sich Verkaufsstände der Navajo-Indianer, Buden aus Pappmaché und Abfallholz mit schattenspendenden Ramadas. Einige von ihnen akzeptieren inzwischen sogar Kreditkarten, wie es auf großen Holzverschlägen zu lesen gibt. Es folgen Weideland und ab und zu typische Navajo-Gehöfte: Ein buntes Allerlei aus traditionellem Hogan, Fertighaus oder Wohnwagen.
Vor uns fährt ein VW-Beetle. Ab und an setzt er zum Überholen an und nach ein paar Momenten folgt auch unser Bus. Die Straße kann man meilenweit voraus einsehen, so dass es nichts ausmacht, auch mal eine halbe Minute auf der Gegenfahrbahn zu verbringen.

West Mitten Butte, Monument Valley Aufgenommen am: 01.06.2001 West Mitten Butte, Monument ValleyNördlich von Kayenta eröffnet sich das Westernpanorama des Monument Valley. Irgendwie scheint man alles schon einmal im Kino oder auf einer Zigarettenreklame gesehen zu haben und trotzdem wirkt es wie Neuland.

Von Goulding’s Lodge startet unsere Rundfahrt mit den Navajos ins Hinterland des Monument Valley. Zuerst geht es ein Stück die normale Straße entlang, bis die Fahrerin den Jeep auf Staubstraßen lenkt.
Vom ersten Fotostop aus hat man den West- und East Mitten Butte direkt vor sich. Dahinter liegt die unendliche Weite des Tals. Der Boden ist rot und sandig wie auch bald jeder Schuh. Auf der Straße passieren einige Autos, doch man sieht nicht viel mehr als eine rote Staubwolke. Wie ich schon sagte, von irgendwo her kennt man dieses Motiv zwar, aber es ist dann doch ein großartiges Gefühl, einmal selbst vor Ort zu sein. Der Blick schweift über die Ebene. Alleingelassen stehen die Monumente in der Landschaft einfach so herum. Es wird heiß und ich sehne mich nach Schatten und etwas Fahrtwind.

Reiter im Monument Valley Aufgenommen am: 01.06.2001 Reiter im Monument ValleyViele Schlaglöcher später halten wir am John Ford’s Point an, um Mittag zu essen. Es wird ein indianisches Gericht serviert, an dessen Namen ich mich leider nicht mehr erinnere, ich kann nur sagen, dass es gut schmeckt.
Wir fahren weiter oder soll ich eher sagen springen von Schlagloch zu Schlagloch und sehen Monumente wie „The Three Sisters“, „The Hub“ oder „Totem Pole“. Unterwegs begegnen uns ein paar Reiter, wohl auf den Spuren John Wayne’s.
Unter dem „Eye of the Sun“ singt uns unsere Führerin ein altes indianisches Volkslied. Die Akustik ist hervorragend. Man meint, man könnte das vom Wind begleitete Lied noch meilenweit hören. Da sowieso schon sämtliche Kleidung rot und sandig ist, macht es auch nichts mehr aus, sich in den Staub zu legen und den einmalig blauen Himmel durch das Loch in der Decke zu bewundern.

Hogan Ein Hogan ist die traditionelle Behausung der Navajo Indianer. Aufgenommen am: 01.06.2001 HoganHogan von Innen Ein Hogan ist die traditionelle Behausung der Navajo Indianer. Aufgenommen am: 01.06.2001 Hogan von InnenMit knirschenden Zähnen geht es zurück zur Lodge. Kurz davor besichtigen wir ein originales Hogan. Anders als in Karl May Verfilmungen lebten die meisten Indianer in recht stabilen Häusern. Im Innern kann man noch die Holzkonstruktion erkennen, die den Hogan ohne einen Nagel oder einer Schraube halten. Von außen ist es mit Lehmmatsch überzogen.
Im Innern befindet sich in der Mitte die Feuerstelle. Der Rauch kann durch ein Loch im Dach abziehen wie auch die warme Luft, die durch die offene Tür hereinströmt. Dadurch bleibt es hier überraschend kühl.

Zurück in Kayenta beziehen wir unser Zimmer im Hotel. Um mich ein wenig abzukühlen, gehe ich wieder ein wenig Schwimmen.
Kayenta kann man nur schwer eine Stadt nennen, dennoch hielten es McDonald’s und Co für groß oder wichtig genug, hier eine Filiale zu eröffnen. Andere Restaurants kann ich im hereinbrechenden Abend nicht ausmachen. Die Sonne verschwindet hinter den bunten Dächern der Wohnhäuser, deren Gärten leider alles andere als grün aussehen.

Übernachtung: Holiday Inn - Kayenta, AZBewertung: guter Durchschnitt Bewertungsnote 3
zum Seitenanfang