Ausschlafen! Einfach nur ausschlafen! Das haben wir uns heute wirklich verdient. Als wir uns ins Auto setzen, ist es bereits Mittag und dementsprechend heiß. Wir fahren hinüber zum nicht weit entfernten Hoover Dam.
Lake Mead
Aufgenommen am: 13.09.2002
Wir überqueren diesen und finden uns in Arizona wieder. Wir fahren wenige Meter weiter und finden einen freien, kostenlosen Parkplatz. Eigentlich müsste hier in Arizona eine andere Zeit herrschen. Eigentlich müsste es bereits eine Stunde später sein, doch weil in Arizona die Uhren nicht auf Sommerzeit umgestellt werden, in Nevada aber doch, sind die beiden Staaten nun gleichauf. Zwei große Uhren am Damm, eine in jedem Staat, belegen dies.
Hoover Dam
Aufgenommen am: 13.09.2002
Wir steigen aus dem Wagen und uns trifft der Schlag. Es ist noch heißer geworden als wir es uns je vorgestellt haben. Wir üben uns nun darin, von einem Schatteneckchen ins Nächste zu flüchten.
Wir wechseln wieder zurück auf die Nevada-Seite, wo sich auch das Visitor-Center befindet. Da sie technische Schwierigkeiten mit dem Aufzug haben, ist es nicht möglich, an einer Führung in den Damm und hinunter zum Maschinenhaus teilzunehmen. Alles, was wir machen können, ist, von der Besucherplattform auf den Damm zu sehen. Leider sind wir viel zu dicht dran, so dass man ihn kaum als Ganzes auf ein Foto bekommt.
Wir laufen die Straße ein Stück bergauf, doch nun versperrt das Visitor Center die freie Sicht. Kurz dahinter wendet sich die Straße vom Damm ab, so dass es einfach nicht möglich ist, einen günstigeren Standort einzunehmen.
Hoover Dam, wie er den Colorado zum Lake Mead aufstaut
Wir befinden uns auf Arizona Seite, wo es zumindest 2002 noch kostenlose Parkplätze gab.
Aufgenommen am: 13.09.2002
Wir gehen zurück zum Wagen und fahren auf der Arizona-Seite ein Stück den Berg herauf. Von einem weiter oben liegenden Parkplatz kann man den Damm wenigstens schräg von oben betrachten und sehen, wie er den Colorado an dieser Engstelle aufstaut.
Zurück in Las Vegas fahren wir wieder über den kompletten Strip zum Hotel Sahara zurück. Manfred will sich noch ein wenig hinlegen, doch dafür habe ich gerade keine Lust. Hard Rock Café Las Vegas
Das Hard Rock Café / -Hotel / -Casino liegt etwas abseits des Strips an der Harmon Ave / Paradise Road
Aufgenommen am: 13.09.2002
Ich schnapp mir noch einmal den Wagen und fahre hinüber zum Hard Rock Hotel, um etwas einzukaufen und etwas zu filmen. Ein riesiger freier Parkplatz liegt vor dem Hotel, so dass ich erst etwas zweifle, ob man hier so ohne weiteres parken darf. Keine Schilder, keine Kassenhäuschen, keine Schranken und keine Besucherausweise in den anderen Fahrzeugen ermuntern mich aber doch zu bleiben.
Am Abend starte ich wieder vom Sahara zu einem Fußmarsch hinunter zum südlichen Ende des Strips, diesmal aber auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ich komme gerade rechtzeitig am Treasure Island vorbei, als die Piratenschlacht beginnt. Ich vergesse aber doch immer wieder, wer von beiden am Ende siegt.
Ein Hotel weiter, beim Mirage, warte ich auf den Ausbruch des Vulkans, der eigentlich nach der Dämmerung alle 20 Minuten ausbrechen soll. Ich stehe hier bestimmt 45 Minuten, ehe sich etwas tut, doch außer etwas rotem Licht und ein paar Feuerstößen ist nicht viel zu sehen. Das finde ich etwas enttäuschend.
The Mirage, Las Vegas
Aufgenommen am: 13.09.2002
Danach mache ich wie gewohnt einen Schlenker durchs Casino und vorbei am Gehege der weißen Tiger, die wie immer meist faul in der Ecke herumliegen. Wäre mir auch zu heiß, sich großartig zu bewegen.
Durch eine interne Verbindung gelange ich in die Forenshops des Caesar’s Palace. Hier besuche ich kurz das Planet Hollywood und interessiere mich sehr für eine Jacke im Schaufenster, doch nur, bis ich den Preis gesehen habe: 290$. Davon könnte ich ja 4 Tage Urlaub machen.
Caesars Palace, Las Vegas
Aufgenommen am: 13.09.2002
Tja, und dann kommt wieder das Hindernis auf dem Strip, der Grund, warum ich nicht richtig vorankomme: die Bellagio Fountains. Obwohl ich schon gestern zahlreiche Vorstellungen gesehen habe, bin ich heute immer noch genau so fasziniert wie gestern. Es kostet wieder eine große Überwindung, mich loszureißen.
Hinter dem Monte Carlo geht es über die Brooklyn Bridge hinein nach Manhattan. Obwohl das New York New York eins der größten Hotels in Las Vegas ist, hat es verblüffenderweise ein relativ kleines Casino.
Wenn ich das Luxor betrete, komme ich nicht umher, mir den Hals zu verrenken und im Innern der Pyramide hinauf zu sehen. Obwohl ja eigentlich Filmen in den Casinos streng verboten ist, riskiere ich es am Eingang, die Pyramide von unten zu filmen und dann auf das Casino zu schwenken und einmal ganz nah heran zu zoomen.
Last but not least fahre ich mit der Monorail zur Mandalay Bay und setze mich an der selben Bushaltestelle auf dieselbe Bank wie gestern und halte in der tiefschwarzen Nacht Ausschau nach dem nächsten Bus. Es wird 2 Uhr, ehe ich mein Bett erreiche.