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Gleispläne:

Europa & Amerika - zwei Themen auf einer Anlage (der aktuell verwendete) Haupt- und Nebenbahn zweigleisige Hauptstrecke in Form einer doppelten Acht fast reine Straßenbahnanlage

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Was sammle ich eigentlich? Deutschland Deutschland Straßenbahnen Europa Nordamerika Nordamerika Straßenbahn & Cable C.
Verbesserungsvorschläge?

Das Blocksystem

Mit einem Blocksystem wird verhindert, dass hintereinander fahrende Züge aufeinander auffahren. Sowohl beim Vorbild als auch beim Modell.

Eine Strecke wird dazu in Blöcke eingeteilt, wobei jeder Block größer sein muss als der längste hier verkehrende Zug. Am Ende eines jeden Blocks befindet sich ein Signal, was im einfachsten Falle rot zeigt, wenn der nachfolgende Block besetzt ist und sonst eben grün.

Hier der prinzipielle Schaltplan, wie ich die Blocksteuerung auf meiner Anlage umgesetzt habe. Zur besseren Übersicht habe ich nur die Schaltung für einen Block (in diesem Fall Block 1) eingezeichnet. Dasselbe Bild wiederholt sich für jeden weiteren Block:

Schaltplan Blocksystem
In den Gleisen sind so genannte Reed-Schalter eingebaut, die von einem unter einer Lok oder Wagen angebrachten Magneten geschaltet werden. Auf dieser Skizze habe ich die Reed-Schalter mit 1-3 durchnummeriert.

 

Block 1

Fährt ein Zug über Reed-Schalter 1, so passiert erstmal gar nichts, da der Stromkreis im Relais 2 unterbrochen ist und folglich Relais 1 nicht geschaltet werden kann (blaue Linie). Das Signal ist grün und Zug fährt weiter.

Block 2

Ist der Zug am Reed-Schalter Nummer 2 und damit am Ende von Block 2 angekommen, ist sicher, dass der Zug Block 1 vollständig verlassen hat. Nun wird das Signal am Ende von Block 1 auf rot gestellt, indem Relais 2 geschaltet (geschlossen) wird (rote Linie).
Man beachte, dass in Block 1 der Strom noch nicht abgeschaltet wurde. Es wurde lediglich das Signal auf rot gestellt und die Verbindung von Reed-Schalter 1 zu Relais 1 geschlossen (blaue Linie).

nachfolgender Zug wird automatisch gestoppt

Fährt nun ein nachfolgender Zug in den Block 1 und kommt am rot zeigenden Signal an, so wird mittels Reed-Kontakt 1 und der nunmehr geschlossenen Verbindung in Relais 2 das Relais 1 geschaltet und zwar öffnen. Geöffnet wird dabei die Stromzufuhr für das Gleis und die Folge: Der Zug bleibt wie geplant vor dem Halt zeigenden Signal stehen.

Warum wurde der Strom nicht schon direkt abgeschaltet, als das Signal auf rot gestellt wurde? Weil mit diesem System auf geschobene Züge, z.B. S-Bahnen, keine Probleme bereiten. Es genügt, wenn der Magnet unter dem Steuerwagen den Reed Schalter bedient und der ganze Zug bleibt stehen, egal wie lang er ist.
Ansonsten würde ein Zug mit Lok voraus ja bereits am Anfang von Block 1 stehen bleiben, wenn dieser stromlos ist, was nicht nur dazu führt, dass es unschön aussieht, sondern der Zug auch längere Zeit unnötigerweise zwei Blöcke blockiert. Wählt man dagegen einen kleinen Haltebereich vor dem Signal, der nur stromlos geschaltet wird, so schießen die Waggons bei geschobenen Zügen übers Ziel hinaus.

Block 3

Zurück zum ersten Zug. Dieser ist inzwischen am Ende der dritten Blocks und damit an Reed-Schalter 3 angekommen. Block 2 ist vollständig geräumt und Block 1 kann wieder freie Fahrt bekommen, denn die Züge aus Block 1 können ja nun einen Block vorrücken.
Dazu werden einfach beide vorherigen Aktionen rückgängig gemacht: Relais 1 wird geschlossen und damit der Strom in Block 1 wieder angestellt und Relais 2 trennt die Verbindung zum Stromabschalten wieder sowie stellt das Signal auf grün.

Zur Erinnerung

In obiger Grafik wird nur die Schaltung für Block 1 dargestellt. Das alles wiederholt sich für jeden Block. Jeder Reed-Schalter muss nämlich IMMER vier Relais schalten:

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